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Freundeskreis Marienland fördert den Bau von Wicking Beds in Burundi
Pfingsten 2024 hatte ich die Gelegenheit unsere Partnerschule ETG in Burundi zu besuchen. Bei dieser Reise hatte ich auch die Möglichkeit einen Teil des Landes zu sehen. Der größte Teil des Landes ist abgeholzt und wird als landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet. Aufgrund der großen Überbevölkerung reichen die Flächen für die Kleinbauern oft nicht mehr zum Überleben aus. Durch die sich abwechselnden Regen- und Trockenzeiten ist die Pflanz- und Erntezeit begrenzt. 2024 kam es zudem aufgrund des El Niño Phänomens zu unheimlich starken Niederschlägen, die in dem hügeligen Land zu Hangrutschungen und damit zum Verlust von Ackerflächen führten. Die Schönstätter Marienschwestern besitzen in allen Ihren Filialen in Burundi große Gärten und bauen einen Teil ihres Gemüses selbst an. Im Gespräch mit Frau Prof. Dr. Michaela Lomb vom Freundeskreis Marienland wuchs die Idee, hier Unterstützung anzubieten. In einem ersten Schritt förderte der Freundeskreis Marienland nun für die burundischen Marienschwestern die Teilnahme an einem Webinar von Global Foodgarden zum Bau von Wicking Beds. Darüber hinaus überwies der Freundeskreis Marienland finanzielle Mittel zum Bau dieser speziellen Beete. Die Grundidee eines Wicking Beds besteht darin, dass das Gießwasser unter dem Beet aufgefangen wird und somit nicht verloren geht. Es kann erneut dem Beet zugeführt werden und somit kommt es zu deutlichen Wassereinsparungen und die Pflanzperiode kann in die Trockenzeit hinein verlängert werden. Die Schwestern sind begeistert über erste Erfolge und ernten nun Tomaten, Auberginen, Kohl und vieles mehr. Weitere Fördermittel stehen beim Freundeskreis Marienland für den Ausbau der Wicking Beds in Burundi bereit. Die Gärten der Marienschwestern könnten langfristig als Schulungsgärten für die umliegende Landbevölkerung dienen, um alternative Anbaumethoden einzuführen. Wir freuen uns, dass neben dem Engagement für unsere Partnerschule ETG nun auch ein Projekt entsteht, dass den Kleinbauern in Burundi eine Zukunftsperspektive aufzeigen kann, und bedanken uns beim Freundeskreis Marienland für die Unterstützung!
Klaus Ullenbruch