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Die Klassenfahrt der 6c auf den Naturerlebnishof Vulkaneifel

Bereits in der zweiten Schulwoche fuhr die 6c mit ihren Lehrerinnen Frau Franke und Frau Seibel auf Klassenfahrt. Die Klasse hatte sich ein Ziel mit einem gewissen Abenteuerfaktor ausgesucht – den Naturerlebnishof Vulkaneifel. Herausforderungen bestanden zum Beispiel darin, selbst über dem Feuer zu kochen und in Zelten zu übernachten.

Nachdem wir am Montagmorgen mit dem Zug von Koblenz nach Cochem und von Cochem mit dem Bus nach Ulmen gefahren sind, mussten wir die letzten vier Kilometer zu Fuß bewältigen. Dankenswerterweise wurde unser Gepäck von einem Vater direkt zum Hof gebracht (und am nächsten Tag wieder abgeholt), so dass wir nur unseren Tagesrucksack dabeihatten. In kurzen Etappen führten uns die Schülerinnen in Dreiergruppen sicher ans Ziel. In der Schule hatten sie ihre Etappe bereits herausgesucht und die Entfernung berechnet. Auf der Klassenfahrt machten sie dann die Erfahrung, wie man sich mit einer Karte in unbekanntem Gebiet zurechtfindet und wie es ist, verantwortungsbewusst eine Gruppe zu führen.

Gegen Mittag kamen wir auf dem Naturerlebnishof an und wurden von Carmen herzlich begrüßt. Es fielen sofort die Tiere des Hofes auf und die Schülerinnen wollten am liebsten sofort zu ihnen. Nach einem Hofrundgang wurden die Zelte verteilt, begutachtet und bezogen. Anschließend bereiteten die Schülerinnen eine Brotzeit zum Mittag vor. In der Schule hatten wir bereits Gruppen fürs Tisch decken, kochen (dazu gehörte auch Feuer machen), abräumen und spülen eingeteilt, so dass alles reibungslos funktionierte.

Für den Nachmittag war eine Specksteinaktion geplant. Carmen gab uns eine Einführung, wie man den Speckstein am besten bearbeitet und was daraus gefertigt werden kann. Jede suchte sich ihren Lieblingsplatz auf dem Hof. Die einen saßen auf dem Plateau vor ihrem Zelt, andere in der Hängematte, auf den Outdoorsesseln oder an der Feuerstelle. Jede konnte so lange sie wollte daran arbeiten und einige wunderten sich, wie schnell zwei Stunden vergehen. Es entstanden schöne Anhänger und Handschmeichler.

Am späten Nachmittag zog eine kleine Gruppe los, um Stöcker für das Stockbrot am Abend zu suchen. Die anderen haben einfach die vorhandenen Stöcke benutzt. Eine andere Gruppe hatte bereits angefangen, das Abendessen vorzubereiten. Das hieß: Feuer machen, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch schneiden und dann alles in einem großen Topf über dem Feuer anschwitzen, passierte Tomaten dazu geben und selbstständig würzen. Es war eine große Herausforderung, für so viele zu kochen. Mit dem Ergebnis waren hinterher aber alle zufrieden. Während das Spülteam gut gelaunt die Mengen an Geschirr bewältigte (es musste wirklich alles mit Hand gespült werden), konnte schon der Teig für das Stockbrot vorbereitet werden. Auch dabei wurden neue Erfahrungen beim Abmessen ohne Waage gesammelt.

Der Abend klang gemütlich am Lagerfeuer mit Stockbrot aus. Zur Nachtruhe um zehn Uhr waren dann alle freiwillig bereit, ins Zelt zu kriechen.

Nach einer zum Teil kalten Nacht wurde als Erstes das Feuer entfacht. Die Schülerinnen hatten sich für das Frühstück Pfannkuchen ausgesucht, so dass eine Gruppe wieder einen Teig herstellte. In einer riesigen Pfanne über dem Feuer wurden dann unzählige Pfannkuchen gebacken. Sie schmeckten herrlich, obwohl oder vielleicht gerade weil wir dabei mit Hitze und Rauch kämpfen mussten. Zum Glück kam nach uns nicht direkt eine andere Gruppe, so dass wir ganz in Ruhe zusammenpacken konnten. Eine Gruppe war noch bei der Fütterrunde der Tiere zugegen (die andere Gruppe war bereits am Vortag dabei) und die anderen verabschiedeten sich noch von den Tieren. Es hatte niemand eilig, den Hof zu verlassen.

Schließlich war es doch soweit und wir mussten gehen. Die Schülerinnen führten uns wieder sicher zurück nach Ulmen. Am Ulmer Maar bekamen wir eine Führung durch den Ulmer Maarstollen und begaben uns dann auf die Rückreise mit Bus und Bahn.

Es war schön zu sehen wie glücklich, zufrieden und ausgeglichen alle waren. Die Schülerinnen haben gut zusammengearbeitet und jede hat ihren Teil zum Gelingen beigetragen. Zum Schluss waren sich alle einig: Die nächste Klassenfahrt soll wieder auf den Naturerlebnishof Vulkaneifel gehen.