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12er- Französischkurs reiste im Rahmen der Erasmus PLUS-Förderung für europäische Gruppenmobilität nach Salon-de-Provence
Bienvenue en France!
Über die Oktober-Feiertage war unser Französischkurs der 12. Stufe (6 Schülerinnen und Frau Hannuschke) in Salon-de-Provence, einer Stadt in Südfrankreich in der Nähe von Marseille.
Gestartet sind wir Mittwochmorgen (02.10.2024) um fünf Uhr in Montabaur am Bahnhof und sind nach zwölf Stunden Zug- und Busfahrt in Salon angekommen.
Nachdem uns unsere Gastfamilien und die Deutschlehrerin Madame Bonino in Empfang genommen hatten, ging es in unser neues „Zuhause“ für die nächsten Tage, wo wir zum Teil mit traditionellem französischem Essen in die kommenden Tage starteten.
Donnerstagmorgen (03.10.) um acht Uhr trafen wir uns in eine der Schulen Salons mit dem Namen “Lycée Adam de Craponne” wieder und gingen nach einer kleinen Einführung in das Schulleben mit Frau Bonino in den Unterricht. Dort kamen wir durch Arbeitsaufträge in Form von Interviews in Kleingruppen mit französischen Schülern mehrerer Klassen ins Gespräch und konnten sie etwas beim Deutschlernen unterstützen und voneinander lernen. Wir nutzten außerdem die Gelegenheit den französischen Schülerinnen und Schülern über den Nationalfeiertag in Deutschland zu berichten und uns über die aktuellen deutsch-französischen Beziehungen zu unterhalten. Nach dem Mittagessen in der “Cantine” waren wir zuerst mit unseren Austauschpartnern im Unterricht und ließen dann den Tag in der Stadt bzw. im Kino oder beim Sport ausklingen.
Freitagvormittag erkundeten wir als Erstes die Stadt durch eine Rallye in Form eines zu lösenden Detektivfalls. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der Schule nahmen wir erneut an verschiedenen Unterrichtsstunden teil. Auch am freitags können die französischen Schüler bis 18 Uhr Unterricht haben! Behandelte Themen waren unter anderem die Jugendlichen und die sozialen Medien in unseren jeweiligen Ländern. Dank von uns erstellten Online-Umfragen konnten wir leicht ins Gespräch kommen und die Unterhaltung als sehr positiv betrachten. Den Freitagabend verbrachten wir gemeinsam mit den Gastfamilien beim Badminton, Billard spielen oder Filmschauen.
Am schulfreien Samstag ergriffen wir die Gelegenheit, in unseren Familien ein bisschen französisches Kulturgut kennenzulernen und so haben die Einen zum Beispiel eine typische regionale Seifen-Werkstatt, die sogenannte “Savonnerie Marius Fabre” besichtigt und eine Fromagerie besucht, während die Anderen ihren Tag in „Beaux de Provence“ verbracht haben, einem der schönsten Orte Frankreichs. Dort wurden typische „spécialités provençales” besichtigt, probiert und eingekauft sowie eine beeindruckende Kunstausstellung über die Ägypter in den „carrières de lumières” besucht. Samstagabend stand für Karla und Jana Raclette bei Janas Gastfamilie an. Karlas Gastfamilie traf abends bei der Familie Michel ein und sie setzten sich draußen zusammen vor ein Lagerfeuer, während die Kinder im Hintergrund spielten. Es folgten viele Gespräche über verschiedene Themen und vor allem herrschte trotz der kleinen Sprachbarriere eine sehr herzliche Atmosphäre. Nachdem war lange draußen gesessen hatten, ging es rein und an das Raclette. Der Tisch war voll mit verschiedenen Raclette-Käsen sowie diversen Wurstsorten. Dazu gab es Kartoffeln und Salat. Nach dem ausgiebigen Abendessen folgte das Dessert. Ganze 3 Kuchen wurden aufgetischt, die wir alle zusammen aßen und dabei wurden abwechselnd typisch deutsche und typisch französische Lieder in hoher Lautstärke angehört. Die Erwachsenen tanzten sogar und fanden viel Freude an den deutschen Klassikern. Schließlich ging der sehr lustige und leckere Abend zu Ende und Karlas Gastfamilie trat schließlich den Rückweg an. Zudem trafen sich Franca und Jeanne mit ihren französischen Schülerinnen und deren Geschwistern zu einem Spieleabend. Bei Pizza und guter Musik wurde viel erzählt und gelacht, auch wenn die Sprachbarriere manchmal spürbar war. Trotz dieser Hürde sorgte die entspannte Atmosphäre dafür, dass alle eine schöne Zeit hatten.
Am Sonntag (06.10.) hieß es für einige von uns früh aufstehen, da wir einen Ausflug in die Calanques bei Marseille ans Meer machen wollten. Nach einer schönen, aber auch etwas anstrengenden Wanderung, für die uns der Ausblick auf jeden Fall entschädigte, erreichten wir das türkisblaue Meer erreicht, in dem ein paar Schülerinnen sogar auch schwimmen waren, während sich der Rest der Gruppe mit einem gemütlichen Picknick stärkte, denn auf dem Rückweg mussten wir den stoppligen Berg natürlich auch wieder nach oben laufen. Nach diesem weiteren wunderschönen fünften Tag hatten wir uns das gemeinsame Abendessen als Ausklang mit allen Gastfamilien im Restaurant „Au Bureau” mit Blick auf das wunderschöne „Château de l’Emperi” mehr als verdient. So trafen wir uns mit insgesamt zwanzig Personen und entdeckten bei einer gemütlichen und lockeren Unterhaltung weitere Gerichte der französischen Küche.
Der Abschied am Montagmorgen fiel uns mehr als schwer, da die Familien uns so herzlich aufgenommen hattn und wir viel während der gemeinsamen Zeit lernen und genießen konnten. Trotzdem war es bereits um 7 Uhr leider an der Zeit zu gehen und die Heimreise anzutreten.
Wir sind uns alle einig: Diese praktischen und lebensnahen Erfahrungen mit der französischen Sprache und Kultur haben uns allen sehr gutgetan und werden uns ein Leben lang in sehr guter Erinnerung bleiben und sich viele Jahre in unserem Gedächtnis verankern. Wir bedanken uns im Namen der Schülerinnen des 12er Französischkurses bei allen, die uns diese Reise ermöglicht haben und sagen “Bonjour en Allemagne!”.